
El-la
Die szenische Performance El-la drückt die Sehnsucht aus, ein zugleich persönliches und universelles Gefühl zu teilen – in Zeiten, in denen die Welt von der andauernden Pandemie, von Krisen und Ungewissheiten erschüttert wird. Nach C.G. Jung sind Körper auf der Suche nach ihrem körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Gleichgewicht.
Angeregt davon setzt sich Yansi Méndez Bautista in dieser autobiografisch geprägten Arbeit mit ihrer eigenen Geschichte auseinander: Geboren mit einer körperlichen Behinderung, konnte sie in den ersten Jahren ihres Lebens kaum laufen und war auf orthopädische Gehhilfen angewiesen. Entgegen der damaligen ärztlichen Prognose bewegt sie sich heute ohne Einschränkungen und wurde Tänzerin.
In El-la nutzt Yansi Méndez Bautista ihre alten Gehhilfen als Symbol für individuelle Körperlichkeit, Verwundbarkeit und den starken eigenen Willen. Ihr Stück zeigt, dass auch der Verlust des inneren und äußeren Gleichgewichts ein Teil unserer Existenz sein kann. El-la ist eine Liebeserklärung an den verletzlichen Körper in all seinen Facetten.
Credits:
Choreografie und Performance: Yansi Méndez Bautista